So behandelt man das PCOS (Polycystisches Ovarialsyndrom), auf natürliche Weise mit Ayurveda : Wie Sie sich ernähren sollten und was Sie vermeiden sollten
Aus Sicht des Ayurveda hat jedes Individuum einen bestimmten Anteil an natürlichen Elementen, die von Mensch zu Mensch variieren. Daher können keine zwei Personen als ähnlich oder gar identisch betrachtet werden. Dieselbe Krankheit kann zwei verschiedene Personen unterschiedlich treffen. Dies ist der Hauptgrund, warum Ayurveda maßgeschneiderte Behandlungen anbietet und Wert darauf legt, die einzelne Person, deren Geschichte und die Symptome, die sie bei einer bestimmten Krankheit zeigt, zu verstehen. Erst dann werden Medikamente oder Therapien verordnet. In den Madukkakuzhy-Ayurveda-Gesundheitszentren haben wir uns der Passion verschrieben, Ihnen unser Wissen über Ayurveda mit unserem Expertengremium aus Ayurvedaspezialist*innen und Therapeut*innen zur Verfügung zu stellen und zur Anwendung zu bringen.
Der ayurvedische Ansatz für die PCOS-Behandlung konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern, Nebenwirkungen von Medikament zu vermeiden und die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens der Krankheit zu reduzieren.
Was ist PCOS?
Das polyzystische Ovarialsyndrom ist keine Krankheit, die bestimmte Symptome aufweist, sondern ein multifunktionales Hormonstörungssyndrom bei Frauen, mit einer Reihe verschiedener Symptome. PCOS oder Artava Kshaya kann auf natürliche Weise mit Ayurveda behandelt werden, indem pflanzliche Medizin, ayurvedische Behandlungen, Ernährungs- und Lebensstiländerungen sowie körperliche Übungen wie Yoga und Meditation in die Tagesroutine aufgenommen werden.
Im ayurvedischen Kontext ist die Bildung einer Zyste Folge eines beeinträchtigten Vatha- und Kapha-Doshas. Im weiblichen Fortpflanzungssystem (Artav Vaha Srotas) kann es zu Blockaden der inneren Systemkanäle kommen, die zu Menstruationsbeschwerden führen. Ayurveda bietet Lösungen, die darauf abzielen, die inneren Kanäle freizulegen, ohne den Körper einer Hormontherapie zu unterziehen. Diese hat bekanntlich Nebenwirkungen. Häufige Symptome von Frauen, die an PCOS leiden, können übermäßiger Ausfluss, Eierstockzysten, Übergewicht, verstärkte Gesichtsbehaarung und Stimmungsschwankungen sein.
Obwohl es sich vorrangig um eine Kapha-Dosha-Störung handelt, können auch Beschwerden auftreten, die auf ein Ungleichgewicht der anderen Doshas hinweisen. In Abhängigkeit vom Anteil, den Vatha und Pittha an der Erkrankung haben, zeigen sich bei jeder Person unterschiedliche Symptombilder. Über die genannten Beschwerden hinaus können Entzündungen, Hautausschläge, Akne, Angstzustände usw. auftreten.
In unseren Madukkakuzhy-Ayurveda-Gesundheitszentren in Indien und Deutschland gehört zur Behandlung von PCOS zunächst die Identifizierung der Art des gestörten Doshas. Erst dann kann ein den Symptomen angemessener dosha-spezifischer Behandlungsplan erstellt und umgesetzt werden. Linderung bringen ayurvedische Therapien, Kräutermedizin, Yoga sowie spezielle Ernährungspraktiken, die helfen können, das gestörte Dosha auszugleichen.
Ayurvedische Behandlungen und Heilmittel
Die ayurvedische Behandlung von PCOS richtet sich auf:
● die Wiederherstellung des hormonellen Gleichgewichts
● die Belebung des Fortpflanzungssystems
● den Ausgleich der beeinträchtigten Doshas
● die Aufrechterhaltung des emotionalen Wohlbefindens
In unseren zentral in Deutschland gelegenen Ayurveda-Gesundheitszentren in Bad Kissingen und Bad Bocklet unterstützen wir Frauen mit speziellen Kräutermischugen und ayurvedischen Therapien, um die weiblichen Fortpflanzungsorgane (Shukra Dhatu) zu stärken und dem Körper dabei zu helfen, die natürliche Regelmäßigkeit des Menstruationszyklus wiederherzustellen.
Dazu gehören Kapha- und Medohar-Medikamente, je nach Schwere der Störung. Entgiftung ist auch ein zentrales Behandlungsinstrument. Wir empfehlen Panchakarma-Therapien wie Swedana, Virechana, Udwarthanam, Basti etc., um den Körper effektiv von angestauten Toxinen zu befreien und eine Symptomlinderung herbeizuführen.
Yoga und PCOS
Zusammen mit den Physiotherapien spielt Yoga eine wichtige Rolle bei der Symptombehandlung. Hervorragend eignen sich bestimmte Yogasanas, wie Vrikshasana (Baumhaltung), Dhanurasana (Bogenhaltung), Vajrasana (Diamanthaltung), Padmasana (Lotushaltung), Viparita Salabhasana (Volle Heuschreckenhaltung) und Ushtrasana (Kamelhaltung), sie haben einen durchweg positiven Effekt:
● Yoga ist hilfreich bei der Behandlung von Angstzuständen und für die Stressbewältigung.
● Es beruhigt, Gesundheit und Wohlbefinden werden verbessert.
● Yoga hilft, den Stoffwechsel zu optimieren, wodurch der Cholesterinspiegel und die Insulinempfindlichkeit herabgesenkt werden, das Körpergewicht ist somit kontrollierbar.
● Yogasanas helfen, unsere Organe zu stimulieren, richtig zu funktionieren und den Androgenstoffwechsel zu steuern.
Zu welchen Nahrungsmitteln sollte man greifen?
Neben den Behandlungen muss sorgfältig darauf geachtet werden, was auf Ihrem Teller landet. So erhalten Sie die positive Wirkung der Therapien aufrecht. Fast Food, fettiges und öliges Essen, Süßigkeiten und allgemein kohlenhydratreiche Kost dürfen nur kontrolliert verzehrt, bzw. sollten vollständig gemieden werden. So können Sie ein Wiederauftreten der Symptome verhindern. Verzichten Sie auf den Verzehr von gekühlten und stark verarbeiteten Lebensmitteln.
„Ayurveda betont die Bedeutung von Nahrung für den Geist, was bedeutet, dass die Qualität, das Aroma, die Zubereitungsmethode und der Geschmack, die unsere Emotionen regulieren, unseren Geist direkt beeinflussen“, sagt Jobin J Madukkakuzhy, medizinischer Direktor der Madukkakuzy-Ayurveda-Gesundheitszentren.
Gemüse, Obst und ballaststoffreiche Lebensmittel sollten Hauptbestandteile Ihrer Ernährung sein. So helfen Sie Ihrem Körper, das mit der Behandlung erreichte Dosha-Gleichgewicht zu erhalten und sogar zu verbessern.
● Trockenfrüchte wie Mandeln, Walnüsse sowie Früchte wie Zitrone, Ananas, Papaya, Trauben, Erdbeeren, Orange usw. sollten auf Ihrem Speiseplan nicht fehlen.
● Gemüse wie Karotten, Champignons, Tomaten, Spinat, Blumenkohl, Salat, Zwiebeln usw. sind dagegen nur in Maßen zu verzehren.
● Ergänzen Sie Kräuter und Gewürze wie Zimt, Fenchelsamen, Kreuzkümmelsamen, Bockshornklee, Sesamsamen und Apfelessig. Sie kurbeln den Stoffwechsel und das Verdauungsfeuer (Agni) an und helfen, die Kapha-Produktion im Körper zu reduzieren.
● Trinken Sie morgens Amla- und Aloe Vera-Saft. Das kann bei Langzeitanwendung die Größe von Eierstockzysten reduzieren und das Fortpflanzungssystem stabilisieren.
Rauchen Sie nicht und reduzieren Sie den Konsum von Alkohol, der ein Betäubungsmittel ist, auf eine Minimum.
Ein weiterer ungünstigerFaktor sind hormonelle Kontrazeptiva, sie manipulieren den Hormonhaushalt. Frauen, die an PCOS leiden, ist davon abzuraten.
Praktizieren Sie Yoga und Meditation, um Stress und Angst abzubauen. Beides wirkt positiv auf ihre Stimmung. Sie können auch schwimmen, joggen, laufen oder spazieren gehen, um den Körper in Bewegung zu halten und Körper und Geist zu entspannen.
Das uralte und bewährte Wissen der ayurvedischen Lehren wird über Generationen weitergegeben und unser geschätztes Gremium von Ärzt*innen und Therapeut*innen schöpft täglich aus diesem reichen Schatz. Gesundheit und Wohlbefinden des Einzelnen stehen im Fokus, Die von uns praktizierten ayurvedischen Therapiewege haben in erster Linie den Menschen, die Behandlung der Ursachen und die Stärkung von Gesundheit zum Ziel.