Stärkung des Wohlbefindens durch Ayurveda in den Wechseljahren
Mit Ayurveda können Sie Beschwerden, die im Rahmen der Wechseljahre auftreten, positiv beeinflussen
Die Wechseljahre sind keine Erkrankung, sondern eine normale biologische Erscheinung, die bei Frauen zwischen dem vierzigsten und fünfzigsten Lebensjahr einsetzt. Deutlichstes Anzeichen der Menopause ist das Ausbleiben des weiblichen Menstruationszyklus für mindestens 12 Monate. Erblich bedingt und in Abhängigkeit des allgemeinen Gesundheitszustandes können die Symptome dabei variieren. Häufig treten vaginale Trockenheit, Hitzewallungen und Schlafstörungen auf. Diese Beschwerden können die Lebensqualität von Frauen so stark beeinträchtigen, dass es zu depressiven Verstimmungen oder sogar zu einer Depression kommt.
Es gibt zahlreiche Therapeutika für das menopausale Syndrom. Bei der Verwendung chemischer Arzneimitteln können jedoch zahlreiche Nebenwirkungen auftreten, da sie insbesondere massiv in den Hormonhaushalt eingreifen. Zu bevorzugen sind daher Medikamente auf der Basis natürlicher Wirkstoffe und sanfte Therapien. So trägt bereits der Verzehr von mit Kalzium und Vitamin D angereicherten Lebensmitteln zur Verbesserung des Gesundheitszustands bei. Außerdem ist auf ein gesundes Körpergewicht durch regelmäßige Bewegung und den Verzehr von Obst und Gemüse als Hauptbestandteil der täglichen Ernährung zu achten. Auf Junk-Food sollte stattdessen verzichtet werden. Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Kichererbsen, Bohnen, Sojabohnen und Erdnüsse, Getreide, Gemüse und Obst enthalten einen hohen Anteil an Phytoöstrogenen. Die richtige Ernährung mit Vitaminen und Proteinen hilft dem Körper, sein homöostatisches Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, darüber hinaus ist auf einen optimalen Flüssigkeitshaushalt zu achten.
Die ayurvedische Medizin für die Wechseljahre umfasst eine Kombination aus Bewegung (Yoga), einem optimierten Ernährungsplan und speziellen Behandlungen, in Form von Massagen (z. B. Abhyanga und Shirodhara), etc. Die Entgiftung des Geistes ist dabei ebenso wichtig wie die Reinigung des Körpers. Es kommen verschiedene Kräuter zur Anwendung,
z. B. Shatavari, Bockshornklee, Aloe Vera und Asoka-Pulver.
Bewegung ist deshalb so wichtig, weil es manchmal zu Gelenkssteifigkeit und zu einer Verringerung der Knochendichte kommt, die sogar zu Knochenbrüchen führen kann. Der Grund dafür ist die Reduktion von Östrogen und Oxytocin im Körper. Um den Körper beweglich zu halten, ist Yoga die beste Option. Nicht nur dem Bewegungsapparat, sondern auch dem seelischen Wohlbefinden leisten Asanas (überwiegend ruhende Körperstellungen im Yoga) große Dienste. Einen friedlichen Geist und körperliche Frische schenkt Pranayama, eine spezielle Atemkontrolltechnik des Yoga. Dazu gehören Viloma (Atemunterbrechung), AnulomVilom (wechselseitige Nasenatmung), Sheetali, Sitkari und Kaki Mudra (der „kühlende“ Atem), Ujjayi (siegreicher Atem), Bhramari (summender Bienenatem) und viele mehr.