Kurkuma: Eine Pflanze mit uralter Tradition und ein kostbarer Schatz für unsere Gesundheit

 

Die Kurkuma (Curcuma longa), auch Gelber Ingwer, Safranwurz(el), Gelbwurz(el), Gilbwurz(el) oder Curcuma genannt, gehört zu den Ingwergewächsen und beherbergt ca. 720 verschiedene Inhaltsstoffe. Man schätzt ihr Alter auf ungefähr zwölf Millionen Jahre. Nutzpflanze ist sie laut einer Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München aber erst seit etwa zehntausend Jahren, mit den Anfängen der landwirtschaftlichen Nutzung des Ganges-Deltas. Weltweit führend im Anbau von Kurkuma ist Indien. Nach Europa kam sie im 13. / 14. Jahrhundert über die Seidenstraße, erstmals dokumentiert während einer Südostasienreise durch Marco Polo.

Sie färbt nicht nur unsere Currys leuchtend gelb, sondern hat auch noch einiges mehr zu bieten. Das darin enthaltene Curcumin wirkt sich auf vielfältige Weise positiv auf den menschlichen Organismus aus. Die in den Rhizomen, den unterirdisch wachsenden Trieben, enthaltenen Stoffe sollen anitioxidativ und aufgrund des Blockierens bestimmter Enzyme entzündungshemmend wirken. Lange bekannt ist, dass Curcumin die Gallenproduktion anregt und Blutfettwerte regulieren kann. In der traditionellen ayurvedischen Medizin gilt es als Energetikum.

Die Wirkung von Curcumin wird intensiv wissenschaftlich erforscht

In 2016 ließ sich eine schmerzlindernde Wirkung statistisch signifikant nachweisen. Eine weitere Studie belegt einen positiven Einfluss auf den Knochenstoffwechsel, bzw. die Knochendichte. Wenn man es mit Piperin (enthalten in schwarzem Pfeffer) kombiniert, erhöht sich die Aufnahmefähigkeit des menschlichen Körpers für Curcumin um bis zu 2000 % (!).

In den USA wurde die Wirkung von Curcumin auf Darmkrebs untersucht: Bei Probanden mit Darmpolypen, die eine Kombination aus Curcumin und Quercetin erhielten, konnte eine signifikante Abnahme der Polypen festgestellt werden. Die Auswertung zeigte, dass sowohl die Anzahl als auch die Größe der Darmpolypen deutlich reduziert werden konnte.

Das Institut für Labormedizin der LMU München konnte zeigen, dass Curcumin das Wachstum von Tumorzellen hemmt und verhindert, dass Tumorzellen in die Blutbahn gelangen können. So kann es der Metastasenbildung entgegenwirken. Am Zentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde am Klinikum rechts der Isar der TU München kommt Curcumin bei verschiedenen Krankheitsbildern zum Einsatz.

Weiterführende Informationen:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/gewuerz-mit-heilkraft-423262

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